Case Study Transformationskonzept
Hintergrund
Die vorliegende Fallstudie befasst sich mit der systematischen Analyse des CO₂-Fußabdrucks eines Beispielunternehmens, das im Bereich der Herstellung von Alkali-Elektrolyseuren tätig ist. Schwerpunkt liegt auf dem einzigen Produktionsstandort des Unternehmens in Beispielstandort und einem kleinen Fuhrpark.
Die Bilanzgrenzen dieses Transformationskonzepts sind eng gefasst und umfassen ausschließlich den Beispielstandort. Dieser fungiert als Zentrale für das Unternehmen, beschäftigt 48 Mitarbeiter und gliedert sich in verschiedene Betriebsbereiche, darunter Galvanik, Vorbereitung, Lager, Turmanlage, Halle 4 und Bürobereiche.
Herausforderung
Gemäß den Anforderungen des Transformationskonzepts der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft – Modul 5 hat das Musterunternehmen das Ziel, die Scope 1- und Scope 2-Emissionen um mindestens 40 % innerhalb von zehn Jahren nach Antragstellung zu reduzieren. Dies würde bedeuten, dass die Emissionen von 653t CO₂ im Basisjahr auf 392t CO₂ im Jahr 2033 reduziert werden sollen.
Zusätzlich wird vom Unternehmen die Formulierung eines Treibhausgas-Neutralitätsziels bis spätestens 2045 gefordert.
Umsetzung
Die Daten für das Basisjahr 2022 wurden sorgfältig aus verschiedenen Quellen aggregiert, darunter Strom- und Erdgasabrechnungen sowie interne Dokumentationen über den Verbrauch von Flüssiggas, Kraftstoff und Strom von Dritten.
Ergebnis
Die ermittelten Treibhausgasemissionen sind in Scope 1 und Scope 2 unterteilt. Scope 1 umfasst Emissionen des Fuhrparks (15,7 %) und Emissionen der Beheizung der Räumlichkeiten (84,3 %). Der Fuhrpark besteht aus sechs Fahrzeugen, darunter PKW und Gabelstapler. Beheizungsemissionen resultieren ausschließlich aus Erdgasverbrauch.
Im Scope 2 entstehen 85,9 % der Gesamtemissionen von 561t CO₂ durch den Bezug von Strom für den Beispielstandort.